Wasserkraftwerk Tandala - Viel Beton für die Turbinenhalle
Die Turbinenhalle wird mit 24 x 6 Metern Grundfläche und 6 Metern Höhe das größte Gebäude des Wasserkraftwerks. Dabei liegt der größte Teil der Arbeit jedoch darunter. Während die bis zu 4 m tiefen Fundamente und der Abflusskanal schon harte Knochenarbeit waren, ging es nun an die mehr als 1 Meter dicke Bodenplatte. Sie liegt als "Kellerdecke" über dem Abflusskanal und trägt später die Maschinen. So muss sie also stabil genug sein, um vor allem auch die Schwingungen der arbeitenden Turbinen und und Generatoren über Jahrzehnte sicher und schadfrei aufnehmen zu können.
Während bei uns der Beton mit großen Fahrzeugen angeliefert und mit einer Pumpe verteilt würde, wurde am Ijangala-Fluss mit einem einfachen Betonmischer fast einen Monat lang gemischt, Sand geschippt und unzählige Zementsäcke sowie Steine geschleppt.
Jetzt ist die Bodenplatte fertig und der Bau des dann sichtbaren Teils des Gebäudes kann beginnen.
Das Wasserkraftwerk Tandala: In den Ukinga-Bergen (Livingstone-Mountains) im Süd-Westen Tansanias entsteht ein kleines Wasserkraftwerk. Gebaut wird es von der Diakonie der Süd-Zentral-Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania. Die deutschen Partner des Diakoniezentrums Tandala aus Eilsleben und Neuhausen (Baden-Württemberg) begleiten und unterstützen das Projekt durch Spenden und praktische Hilfe.
Neben der Verbesserung der Stromversorgung in der Region aus umweltfreundlichen Quellen, soll das Wasserkraftwerk zukünftig vor allem als sichere Einnahmequelle für die Diakonie dienen. Damit soll langfristig die so wichtige Arbeit mit behinderten und benachteiligten Menschen gesichert und von ausländischen Spenden unabhängiger gemacht werden.
Bild zur Meldung: Die meiste Arbeit steckt unter der Erde