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Zehn Straßen in Eilsleben fasst die Telekom erst 2023 an

Eilsleben, den 07. 12. 2022
Die Telekom hat ihre weiteren Glasfaserpläne für Eilsleben und Hötensleben präzisiert. Der Netzausbau hinkt dem ursprünglich gesteckten Ziel etwas hinterher. Bis Ende März nun will man mit der Buddelei im öffentlichen Bereich durch sein.
 

Im Laufe des Jahres wollte die Telekom sämtliche Straßenzüge in Eilsleben und Hötensleben per Eigenausbau auf LWL-Spur (Lichtwellenleiter = Glasfaser) bringen und startete damit zugleich eine Vermarktungsoffensive, weil sich jeder Hauseigentümer unabhängig von einer Anschlussquote und einer zentralen Freischaltung auch einen Glasfaserhausanschluss von der Telekom legen lassen kann. Während der bis Jahresende noch laufenden Vermarktungsphase fallen für eine bestellten Hausanschluss zudem keine Extrakosten an.

 

Eilslebens Süden erst im nächsten Quartal

Daran hält die Telekom auch fest, in Eilsleben könnte es aber für Kunden noch gut ein halbes Jahr dauern, ehe die georderte Hochgeschwindigkeitsanbindung steht. Zehn Straßen im südlichen Dorfbereich werden erst 2023 abgearbeitet: Bauerweiden, Siegerslebener Straße, Mühlenberg, Neue Reihe, Rotdornweg, Bergstraße, Nelkenweg, Dahlienweg, Hohe Straße und Neubauernstraße. Telekom-Projektleiter Tobias Grauenhorst erklärt: „Ursprünglich war als Endtermin für die Längstrassen, also für den Tiefbau in den Gehwegen, der 31. Dezember 2022 und für die entsprechenden Hausanschlüsse der 31. März 2023 festgelegt. Einer unserer Tiefbaupartner konnte aber leider nicht mehr alle Ressourcen anbieten, die vereinbart wurden. Das hat uns in Verzug gebracht, den wir in Eilsleben nicht mehr pünktlich aufholen können. In der Folgen haben wir zwei weitere Tiefbaufirmen gebunden, die nun schnellstmöglich die Lücke schließen.“

Das neue Ziel in Eilsleben laut Grauenhorst: „Am 31. März sind wir mit den Arbeiten im Fußwegbereich durch. Die Hausanschlüsse jener Eigentümer, die bis zum 31. Dezember zugestimmt haben, werden wir allerspätestens bis 30. Juni fertig installiert haben.“ Über die anstehenden Feiertage werden alle offenen Gräben und Gruben verschlossen.

 

Hötensleben zu 95 Prozent durch

Das gelte auch für Hötensleben. Dort habe man den eigenen Zeitplan weitgehend einhalten können. Dennoch werden auch hier noch einige Aufgagen mit ins neue Jahr genommen. „Den Ursprungstermin – 31. Dezember Längstrasse und 31. März für die bis Jahresende gemeldeten Hausanschlüsse – halten wir ein. Es bleiben noch 1100 Meter Tiefbau übrig, die wir bis Februar erbringen wollen. Das betrifft weniger als fünf Prozent aller zu versorgenden Haushalte in Hötensleben“, so Grauenhorst.

 

Insgesamt bewertet der Projektleiter trotz der Verzögerung sowohl den Bauverlauf als auch die Anschlussvermarktung positiv und nennt dazu einige Zahlen: „In Eilsleben sind bis Weihnachten gut 10 000 Meter Kabelgraben fertig, dann noch etwa 3000 Meter offen, die voraussichtlich ab 16. Januar hergestellt werden. Bei den Hausanschlüssen liegen Eigentümerzustimmungen für weit mehr als die Hälfte aller Gebäude in Eilsleben vor. Davon wurden bereits 37 Prozent angeschlossen, mehr als 200 Kunden surfen bereits über das neue Gigabit-Glasfasernetz. In Hötensleben werden wir bis Weihnachten knapp 13 500 Tiefbaumeter geschafft haben. Die Zustimmungsquote für die Hausanschlüsse beträgt auch hier über 50 Prozent, und etwa ein Viertel davon, etwa 180 Kunden, ist bereits angeschlossen. Die Interaktionen mit den Eigentümern empfinden wir als sehr angenehm, wohlwollend und verständnisvoll. Mal ganz spontan den Vorgarten aufgraben und im Keller den Hausanschlusskasten setzen, das ist für den Eilsleber und Hötensleber Bürger gar kein Problem. Ebenso die Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Genehmigungen werden kurzfristig und ohne horrende Auflagen erteilt. Deshalb ist es für uns verbindlich, dass auch wir unseren Teil vernünftig erledigen.“

 

Text: Ronny Schoof - Volksstimme

 

Bild zur Meldung: Der Südbereich Eilslebens, unter anderem mit den dicht besiedelten Wohngebieten Hohe Straße sowie dem "Blumen- und Bäumeviertel" wird erst im ersten Quartal 2023 von der Telekom mit Glasfaser erschlossen. Archivfoto: Ivar Lüthe